Die „Missa in tempore belli“ erhält ihren Namen „Messe in Kriegszeit“ durch die damalige politische Lage mit der bevorstehenden Invasion Österreichs durch die Truppen unter Napoleon. Im deutschen Sprachraum ist das Werk vor allem unter dem Namen „Paukenmesse“ bekannt. Dies wegen der ausgeprägten Paukenstimme im Agnus Dei, welche einerseits Bezug nimmt auf die französischen Armeepaukenwirbel, andererseits die Bitte um Frieden unterstreicht.
Die Komposition steht am Beginn jener Gruppe von sechs lateinischen Messvertonungen, die zusammen mit den Oratorien „Die Schöpfung“ und „Die Jahreszeiten“ das vokale Spätwerk Haydns bilden und die unbestritten zu seinen kompositorischen Spitzenleistungen zählen.
Wir singen Auszüge der Messe, ergänzen das Programm mit dem „Halleluja“ von Georg Friedrich Händel (1685-1759) und werden dabei vom Marienorchester und SolistInnen begleitet.